Hybride im Vergleich


Jun/2021

Beim Thema Hybrid sollte sich jeder Fahrer genau überlegen, was ihm wichtig ist. Ist es nur die finanzielle Attraktivität durch Steuervorteile oder steht der Faktor Umwelt auf der Prioritätenliste ganz vorne. Auch beim Thema Laden sollte sich der zukünftige Hybrid-Dienstwagenfahrer im Vorfeld seine Gedanken machen.

Vollhybrid (HEV)

Der Vollhybrid oder HEV (hybrid electric vehicle) ist die einfachste Form der Hybridtechnologie. Ein Fahrzeug mit dieser Technik lässt sich sowohl rein elektrisch als auch nur durch das Verbrennen von Benzin oder Diesel bewegen. Allerdings unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor lediglich beim Anfahren; danach übernimmt der Verbrennungsmotor.

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Der Vollhybrid oder HEV (hybrid electric vehicle) ist die einfachste Form der Hybridtechnologie. Ein Fahrzeug mit dieser Technik lässt sich sowohl rein elektrisch als auch nur durch das Verbrennen von Benzin oder Diesel bewegen. Allerdings unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor lediglich beim Anfahren; danach übernimmt der Verbrennungsmotor. Rein elektrisch kann der Vollhybrid nur kurze Strecken zurücklegen. Wenn der Akku leer ist, muss er erst wieder durch den Verbrenner mittels Rekuperation (Bremsenergie) aufgeladen werden. Ein Aufladen mittels einer Steckdose ist nicht möglich.

Dieses Antriebskonzept eignet sich besonders gut für Kurzstrecken und den Stop-and-go-Verkehr in der City. Hier spart der Vollhybrid Kraftstoff ein, den er allerdings auf Langstrecken und bei hohen Geschwindigkeiten aufgrund seines hohen Gewichts wieder abgibt.

Mildhybrid (MHEV)

Der Mildhybrid oder MHEV (mild hybrid electric vehicle) ist ebenfalls eine Kombination aus einem Verbrennungs- und einem Elektromotor mit dem Ziel, Kraftstoff und damit Emissionen einzusparen.

Im Zusammenspiel unterstützt der kleine Elektromotor den Verbrennungsmotor beim Beschleunigungsvorgang. Beim Bremsen wird sich der Elektromotor zum Generator und speist mit dem zurückgewonnenen Strom die Batterie. Dank dieses Verfahrens spart der Mildhybrid Kraftstoff und steigert gleichzeitig die Energieeffizienz des Fahrzeugs. Zusätzlich bietet diese Antriebskombination dank einer direkten Beschleunigung ohne Verzögerung ein komfortableres Fahrerlebnis.

Im Gegensatz zum Vollhybrid fährt der Mildhybrid nicht rein elektrisch. Der Elektromotor dient ausschließlich der Unterstützung des Verbrenneraggregats.

Plug-in-Hybrid (PHEV)

Auch beim Plug-in-Hybrid oder PHEV (plug-in hybrid electric vehicle) arbeiten ein Elektro- und ein Verbrennungsmotor Hand in Hand. Der Vorteil hier ist allerdings, dass eine große Lithium-Ionen-Batterie höhere rein elektrische Reichweiten zulässt – mittlerweile von bis zu 70 Kilometern. Das wiederum ist wichtig, wenn der Fahrer die steuerliche Innovationsprämie erhalten möchte (mehr erfahren). Im Gegensatz zum Voll- und Mildhybrid lässt sich der Plug-in-Hybrid an eine normale Steckdose beziehungsweise Wallbox zu Hause oder an eine öffentliche Ladesäule für Elektroautos anschließen, um die Hochleistungsbatterie wieder aufzuladen. Zudem besteht natürlich auch die Möglichkeit, durch Rekuperation beim Bremsen die Batterie wieder aufzuladen. Auch wenn der Akku komplett leer sein sollte, kann das Fahrzeug jederzeit ausschließlich über den Verbrenner bewegt werden.

Neben der möglichen Innovationsprämie ist die E-Kennzeichnung von Hybriden ein Pluspunkt. Hierdurch ergeben sich steuerliche Vergünstigungen sowie in einigen deutschen Städten kostenlose Parkmöglichkeiten.

Und nun?

Der Plug-In Hybrid ist seinen beiden Voll- und Mild-Hybrid Brüdern bei drei wesentlichen Kriterien im Vorteil.

Zusätzlich wird bei regelmäßiger Nutzung des elektrischen Antriebs die Umwelt am effektivsten geschont.

Bildmaterial: Adobe Stock, 126004229, kirahoffmann

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