In der Spur


Jul/2022

Ein Klassiker in den deutschen Fuhrparks wird elektrifiziert. Mit dem Opel Astra Sports Tourer kann der Außendienst jetzt auch teilelektrisch bei seinem Kunden vorfahren. Möglich macht das ein Plug-in-Hybrid-Antrieb, der erstmals in einem Opel Kombi zum Einsatz kommt. Ob das Fahrzeug für den Dienstwagenfahrer eine Alternative darstellt, hat sich myDienstwagen mal genauer angeschaut.

Blitz-Design

Die größte Herausforderung für einen Designer ist es, einen Klassiker, der sich über mehrere Generationen entwickelt hat, in die Neuzeit zu überführen. Die Opel Gestalter haben diese Challenge mit Bravour gemeistert. Das Fahrzeug überzeugt mit einem frischen, klar sortierten Design, angefangen mit dem neuen charismatischen Markengesicht „Vizor“, mit dem der Astra Sports Tourer seine Zugehörigkeit zur Opel Familie unterstreicht. In seiner Silhouette wirkt der Kombi am Heck leicht abfallend, was ihm einen sportlichen Touch verschafft. Die auf Wunsch erstmals mögliche Zweifarbenlackierung unterstreicht die schlanke, agile Anmutung des Neuen zusätzlich.

Im Interieur setzt sich die gelungene Designsprache weiter fort. Das volldigitale Pure Panel im Cockpit überzeugt mit seinem intuitiven Gebrauch. Dabei gefällt uns, dass es auch noch klassische Schalter in der Anwendung gibt. Ein mutiges Statement, das gerade den Vielfahrern on the road hilft, die entsprechende Funktion schnell und ohne verirrtes Suchen in den Untermenüs zu finden. In puncto Sicherheit wartet der Astra mit den neuesten Assistenzsystemen auf. Ein ausgereiftes Head-up-Display sowie das Intelli-Drive-System unterstützen mit modernster Technologie im fließenden Verkehr und geben dem Dienstwagenfahrer eine erfahrbare Sicherheit. Hinsichtlich des Komforts kann sich der Business Driver ebenfalls auf den Sports Tourer verlassen. Wohlfühlsitze mit einem AGR-Prädikat lassen auch auf lange Strecken den Rücken entspannt mitfahren. Gegen Aufpreis lässt sich der Fahrersitz zusätzlich um Ventilations- und Massagefunktionen erweitern.

Kurz, aber lang

Neben so viel Anmut sollte aber auch die Praktikabilität überzeugen. Mit seinen Außenmaßen von 4,64 × 1,86 × 1,48 Metern in Länge, Höhe und Breite ist der Sports Tourer zwar sechs Zentimeter kleiner als sein Vorgänger, bietet aber weiterhin – auch als PHEV-Modell – mit 516 bis 1.553 Litern einen großen Kofferraum. Allerdings müssen die PHEV-Fahrzeuge aufgrund der im Unterboden verbauten Batterie auf den variablen Intelli-Space-Ladeboden weitestgehend verzichten. Nur der direkte Zugriff auf das Reifenreparatur-Kit, ohne dass sämtliches Gepäck ausgeräumt werden muss, ist auch hier jederzeit möglich. Eine jetzt tiefer angesetzte Ladekante von 60 Zentimetern sowie die Möglichkeit, die Heckklappe per Fußbewegung zu öffnen, bieten dem Außendienstmitarbeiter, der mit Ladung unterwegs ist, einen entspannteren Einstieg auf dem Weg zum Kunden.

Design und praktische Anwendung überzeugen also beim Astra Sports Tourer. Und wie fährt er sich? Kurz gesagt: Vielfahrer-konform! Mit seinem 1.6 Turbo-Benzinmotor in Kombination mit einem Elektromotor sowie einer 8-Stufen-Automatik kann der Plug-in-Hybdrid eine Systemleistung von 180 PS anbieten. By the way, im laufenden Jahr soll dann noch eine Alternative mit 225 PS angeboten werden. Volle Ladung verspricht der Hersteller für die 12,4-kWh-Lithium-Ionen-Batterie in rund zwei Stunden an einer 22-kW-Wallbox. Die elektrische Reichweite soll dann nach WLTP rund 60 Kilometer betragen, was der Voraussetzung für die Dienstwagenbesteuerung von 0,5 Prozent entspricht.

Testdrive

All dies sind gute Voraussetzungen für eine persönliche Ausfahrt. Beim Einsteigen ins Fahrzeug bestätigt sich unmittelbar ein hochwertiger Sitzkomfort. Mit „Hey Opel“ können erste Anweisungen per Sprachbefehl eingegeben werden. Das klappt auf Anhieb und die Testfahrt kann starten. Die 110 Pferdestärken des Elektromotors ziehen schon einmal kräftig an und lassen den Sports Tourer lautlos durch die Stadt gleiten. Auf der Schnellstraße sind damit bis zu 135 km/h elektrisch möglich. Sehr selbstbewusst wirbt Opel übrigens mit dem Siegel „Autobahngeprüft“. Tatsächlich lässt sich diese Aussage im Test bestätigen. Der 1.6 Liter-Turbo-Vierzylinder schließt sich ohne Ruckeln an den E-Antrieb an. Mit den jetzt 180 PS Systemleistung greift der PHEV kräftig und effizient in den Asphalt. Kurven nimmt der Sports Tourer sehr agil und die Lenkung fühlt sich exakt abgestimmt an. Das entspannte Fahrgefühl wird dem Fahrprofil eines typischen Vielfahrers gerecht und wir können bestätigen, dass sich der neue Opel Astra Sports Tourer mit Plug-in-Hybrid-Antrieb in der richtigen Spur für den Anspruch des Dienstwagenfahrers befindet.

PS: Wer noch Zeit hat, seinen persönlichen Dienstwagen zu wechseln, kann ab 2023 den Astra Sports Tourer auch als vollelektrische Version bestellen. Damit bietet Opel dann einen der ersten elektrischen Kombis auf dem deutschen Markt an.

Bild- und Filmmaterial zur Verfügung gestellt von: Opel Automobile GmbH

Text: Markus R. Groß

Registriere dich für den Newsletter und bleib so auf dem Laufenden über neue Beiträge, exklusive Features und mehr!