Alles bleibt neu


Feb/2021

Mit dem iX3 präsentiert die Marke BMW ihren ersten vollelektrischen SUV. Das Gute für den traditionellen Dienstwagenfahrer ist, dass er sich zumindest optisch nicht komplett umstellen muss. Der neue Elektro-SUV unterscheidet sich nämlich kaum vom seit 2017 bekannten X3. Auch innen gleicht er einem ganz normalen BMW.

Also alles wie gehabt? Mitnichten! Angefangen beim für Elektrofahrzeuge wichtigen Thema Rekuperation. Die Energierückgewinnung, wenn man den Fuß vom Gas nimmt, lässt sich in verschiedenen Stufen einstellen: Neben hoch, mittel und niedrig, lässt es sich jetzt neu auch adaptiv einstellen. Hierbei erkennt das Fahrzeug, ob man sich im Stadtverkehr oder auf einer Schnellstraße bewegt, und passt den Grad der Rekuperation ganz automatisch an. In Kombination mit den drei möglichen Fahrmodi Sport, Comfort und Eco Pro lassen sich hier interessante Verknüpfungen programmieren, um am Ende die herstellerseitig angegebene Reichweite von 458 Kilometer (WLTP) tatsächlich zu erzielen – vorausgesetzt, der Fahrer hat die Höchstgeschwindigkeit des iX3 von 180 km/h nicht einmal zwischendurch getestet. Denn dann zählt der 286 PS starke Elektromotor die Tankanzeige mit der Geschwindigkeit eines Spaceshuttle-Countdowns herunter.

Die Stunde der Wahrheit bei den Stromern ist ja bekanntlich der Moment, wenn die Ladesäule angerollt werden muss. Laut Hersteller schafft es der BMW iX3 bei Inanspruchnahme einer Schnellladesäule, die 80-kWh-Batterie in 34 Minuten zu 80 Prozent zu befüllen. Die Leistung für die ersten 100 Kilometer Fahrt soll dabei schon in den ersten 10 Minuten erreicht werden. Allerdings gilt diese Angabe nur bei den ersten Prozenten des Ladestands. Ab ca. 50 Prozent Akkustand verringert sich die Ladegeschwindigkeit von 150 kW auf etwa 120 kW, bei rund 80 Prozent, liegt sie dann nur noch bei ca. 60 kW. Bei so viel Rechnerei ist es allerdings gut, dass das cloudbasierte Navigationssystem das Mitdenken bei der Tankplanung übernimmt. Falls ein Ziel eingegeben wird, das außerhalb der verbleibenden Reichweite liegt, schlägt der iX3 automatisch ein Zwischenziel vor, an dem –vorzugsweise schnell – geladen werden kann.

Sollte die Tankstation aktuell belegt sein, erhält der Fahrer 20 Minuten vor Ankunft einen Hinweis und das System berechnet neu. Wichtig nur zu wissen, dass im Navigastionssystem ein Häkchen hinter „i-Route“ gesetzt werden muss. Ansonsten kann der iX3 nicht „mitdenken“.

Auch wenn sich die Kosten durch die mittlerweile attraktive 0,25-Prozent-Versteuerungspauschale für Elektrofahrzeuge sympathisch anhören, sollte man den Fahrzeugpries von ab 66.300 Euro im Auge behalten. Serienmäßig ist allerdings das große Infotainmentsystem einschließlich des digitalen Instrumententrägers inklusive. Ebenfalls schon dabei: das cloudbasierte Navi, die Sprachsteuerung und die persönlichen Assistenten, die im Fahralltag unterstützen. Zukünftige Software-Updates werden dabei übrigens „over the air“ aktualisiert – also ohne den obligatorischen Werkstattbesuch“. Für den Außendienst, der sein Fahrzeug wie das tägliche Notebook braucht, ist dies ein besonders sympathischer Punkt.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von: BMW AG

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